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Career Services der Universität Zürich

Karrieremodelle und -theorien

Karriere bedeutet für manche, die Karriereleiter Schritt für Schritt nach oben zu klettern. Für andere wiederum heisst es, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und möglichst verschiedene Erfahrungen zu sammeln. Für wieder andere mag der Weg zur Erfüllung in der Selbstständigkeit liegen. Was für dich Karriere und Erfolg im Berufsleben bedeutet, kannst letztendlich nur du selbst für dich entscheiden. Und aufgrund deiner individuellen Definition von Karriere kannst du die Strategien wählen, die für deinen Weg hilfreich sind. Im Folgenden bieten wir dir einen Einblick in verschiedene Karrieremodelle, -muster und -theorien.

Objektive Karriere vs. subjektive Karriere

"objektive“ Karriere

  • Hierarchische Position, Führungsspanne, Budgetverantwortlichkeit
  • Status, Gehalt, lineare Laufbahn
  • Fokus auf Arbeitstätigkeit, Wettbewerb, nur wenige Gewinner

„subjektive“ Karriere

  • Summe aller über die Lebensspanne hinweg gesammelten (Arbeits-)Erfahrungen
  • Individuelle Erfolgskriterien, Entwicklungsperspektive
  • Jede Person hat eine Karriere

4 universale Karrieremuster

  • Experte (Spezialisierung): Ich bin meine Karriere.
  • Linear (Wettbewerb): Ich mache (meine) Karriere.
  • Spiral (Entwicklung): Ich entdecke meine Karriere.
  • Transitory (Unternehmer): Ich mache Karriere auf meine Art.

Siehe: www.decisiondynamics.us 

Happenstance Learning Theorie

(nach: Krumboltz, J., 2009)

  • Unerwartete Umstände und Zufälle beeinflussen die Bahn
  • Laufbahnentwicklung ist nur beschränkt planbar
  • Zufall managen:1. aktiv sein, 2. offen sein, 3. Follow-up-Massnahmen

Fragen, die du dir stellen kannst:

  1. Welcher Zufall soll mich ereilen?
  2. Wie kann ich die Wahrscheinlichkeit für diesen Zufall erhöhen?
  3. Wie würde sich dadurch mein Leben verändern?
  4. Wie würde sich das Leben verändern, wenn ich nichts unternehme?

 

Proteanische Theorie

(nach: Hall, D., 2004)

  • Bestimmt durch eigene Werte, selbstgesteuert, anpassungsfähig
  • Person trägt Verantwortung, nicht das Unternehmen
  • Zentrale Werte sind Freiheit und Wachstum 

Kaleidoskopische Laufbahn

(nach: Sullivan, S., 1999)

  • Personen möchten Laufbahn als Teil der gesamten Lebenssituation selbst bestimmen
  • Arbeiten um zu leben – nicht leben um zu arbeiten
  • Laufbahnmuster besteht aus vielen Einzelteilen, sind dynamisch, vernetzt, individuell
  • Balance zwischen Herausforderung und Authentizität

Weiterführende Informationen

Fachliteratur

Prof. Dr. A. Hirschi ist der führende Laufbahnforscher in der Schweiz.